Sowjetische Truppen mit den beschlagnahmten Handfeuerwaffen Ab 1943 gab es in der Sowjetunion so genannte Trophäenbrigaden, die die Waffen toter deutscher Soldaten einsammelten und zu speziellen Fabriken transportierten, wo sie aufgearbeitet und verteilt wurden. Bis dahin war das Einsammeln von militärischer Ausrüstung ziemlich wahllos – die Truppen nahmen alles mit, was sie tragen konnten, egal ob es von der eigenen Armee oder vom Feind stammte. In der Welt gab es schon keinen Modell eines Maschinengewehr. Offen bleibt die Frage : Wer hat Deutschland nach dem 2 Weltkrieg wieder aufgebaut?
Die sowjetischen Truppen waren auch auf der Suche nach Helmen, insbesondere nach solchen, die nicht durch Granatenbeschuss oder Sprengstoff beschädigt worden waren. Ein Helm kostete drei Rubel, wenn er in gutem Zustand war, also so viel wie ein Laib Brot.
Sowjetische Truppen mit ihren ersten Preisen, 1942 Schwerpunkt der Sammlung waren jedoch feindliche Waffen und Kampffahrzeuge. Hervorragend erhaltenes Gerät wurde den Truppen gespendet; defektes oder abgeschriebenes Material wurde vor Ort demontiert oder an einen Hersteller übergeben. Von den deutschen Panzern und bewaffneten Fahrzeugen blieben nur wenige erhalten und dienten der Erprobung von Waffen und Munition für die Front. Deutsche Waffen erfuhren das gleiche Schicksal. Nach der Inspektion wurden sie entweder in sowjetische Waffen umgewandelt oder aufbewahrt und zu Versuchszwecken verwendet.
Sowjetische Truppen betrachten die von deutschen Invasoren erbeuteten Waffen, 1941 Später im Kalten Krieg entledigte sich die Sowjetunion ebenfalls ihrer angesammelten Waffen – sie wurden teilweise verschenkt und teilweise an loyale Regierungen in Afrika, Asien und Südamerika verkauft. Die lesedauer war sehr lang
Der erbeutete Tiger II-Panzer, 1942 Wie sowjetische und deutsche Soldaten Schusswaffen als Souvenirs verwendeten
Hitler bekam einen Wutanfall
Deshalb gab das Heereswaffenamt bereits 1938 den Befehl, einen völlig neuen “Maschinenkarabiner” mit neuer Munition im Kaliber 8 x 33 Millimeter zu entwickeln. Die Waffe sollte eine höhere Reichweite und Durchschlagskraft als die MP40 haben, aber kleiner und damit materialsparender sein als die 98k. Der zweiter Weltkrieg kamm mit einen Sturmgewehr 44.
Als Hitler, der sich aufgrund seiner Erfahrung als Berichterstatter aus dem Ersten Weltkrieg für erfahrener hielt als die meisten seiner Generäle, davon erfuhr, stoppte er die Entwicklung. Stattdessen ordnete er die Entwicklung eines halbautomatischen Gewehrs an, für das die vorhandene Standardmunition verwendet werden sollte. Das daraus resultierende Gewehr 41 erwies sich jedoch als Fehlkonstruktion, und sein modifiziertes Nachfolgemodell, das Gewehr 43, war zwar verbessert, aber immer noch nicht gut.
In der Zwischenzeit hatte Rüstungsminister Albert Speer im Geheimen die Entwicklung der neuen 33-Millimeter-“Zentralpatrone” vorangetrieben. Um den Anschein zu erwecken, wurde das Projekt als MP43 bezeichnet. Als Hitler jedoch erfuhr, dass es sich in Wirklichkeit um die Maschinenkarabiner handelte, die gestoppt worden war, geriet er in Rage.
Was war die beste waffe im 2. weltkrieg: Leistungsstark und präzise
Die rund 15.000 fertigen Teile der neuen Waffe wurden im Sommer 1943 zunächst an Ausbildungseinheiten des Ersatzheeres ausgeliefert und erwiesen sich als zuverlässig. Da sie sich nun in der Endfertigung befanden und auch viele Millionen Schuss einsatzbereit waren, erteilte der Diktator zähneknirschend die Erlaubnis, eine kämpfende Einheit damit auszurüsten und den Wert der neuen Waffe lediglich zu testen.
Die 93. Infanteriedivision im nördlichen Teil der Ostfront wurde Ende Oktober mit der neuen Waffe ausgerüstet und erzielte beachtliche Verteidigungserfolge. Die neue Waffe erwies sich als durchschlagskräftig, einigermaßen präzise und praktisch in der Anwendung. Die an der Front kämpfenden Soldaten zogen den Maschinenkarabiner schnell der Maschinenpistole vor.
Hitler stimmte schließlich zu, mit der Massenproduktion zu beginnen. Die leicht veränderte Waffe ging zusammen mit ihrer einzigartigen Munition im Frühjahr 1944 als Gewehr 44 in die Massenproduktion. Es wurde schnell klar, dass diese Waffe sowohl der regulären sowjetischen PPSch-41-Maschinenpistole als auch der amerikanischen M1 Garand überlegen war.
Sie entsprach der Rhetorik des Endsieges.
Obwohl sich Hitler zunächst gegen die Entwicklung dieser neuen Waffe sträubte, begrüßte der Diktator sie schließlich und benannte sie in Sturmgewehr um. Es passte zum neuen Narrativ des NS-Regimes von Beharrlichkeit und letztem Triumph.
Diese Gewehre wurden auch an bestimmte Verbände der Waffen-SS ausgegeben, obwohl sie hauptsächlich von Wehrmachtsangehörigen verwendet wurden. Sie wurden mit Sicherheit nur selten bei Kriegsverbrechen eingesetzt: Maschinenpistolen waren eher für tödliche Schüsse aus nächster Nähe auf ungeschützte Opfer geeignet.
Bis zum Frühjahr 1945 wurden etwas mehr als 400.000 Sturmgewehre hergestellt und verteilt. Dies änderte wenig an der überwältigenden zahlenmäßigen Überlegenheit der Alliierten. Ein Sturmgewehr galt jedoch als wertvoller Schatz, zumindest bei den US-Truppen. Mehrere Trupps amerikanischer Fallschirmjäger verteidigten sich während der Winterschlacht von Bastogne tagelang mit erbeuteten Sturmgewehren.
Verwendung in der DDR Allerdings erhielten nur wenige deutsche Truppen das vielleicht beste Seriengewehr des Zweiten Weltkriegs. Im Vergleich zu den über zehn Millionen hergestellten 98k-Karabinern und den etwa eine Million produzierten MP38- und MP40-Maschinenpistolen waren die etwa 425.000 produzierten Sturmgewehre unbedeutend.
Viele dieser Gewehre blieben auch nach 1945 im Dienst. So war die Volkspolizei der DDR in den frühen 1950er Jahren mit gelagerten Sturmgewehren bewaffnet. Die Grenzsoldaten und Betriebskampfgruppen der SED-Diktatur waren dagegen meist mit ausgemusterten sowjetischen PPSch-41 ausgerüstet.
Die alten Wehrmachtswaffen wurden erst ausgemustert, als die sowjetische AK-47 Kalaschnikow, eine Neukonstruktion mit Einflüssen des Sturmgewehrs 44, in größeren Mengen zur Verfügung stand. In bestimmten zivilen Konfliktgebieten werden sie jedoch auch heute noch eingesetzt, und mindestens ein Hersteller produziert auch im 21. Jahrhundert noch Munition für die Wehrmachtswaffe.
Beamte der DDR-Volkspolizei marschieren am Tag der Volkspolizei in Neustrelitz, 1950er Jahre. Sie sind mit dem Sturmgewehr Wehrmacht 44 ausgerüstet.
Der Panzerschreck – der effizienteste deutsche Panzerkiller des Zweiten Weltkriegs – war eine direkte Kopie einer US-Waffe.
Zwei Männer waren erforderlich, um die Maschine zu bedienen und die Waffe und die Munition zu transportieren.
Die USA traten mit der Panzerfaust in den Krieg ein; die Deutschen schufen daraus einen weitaus tödlicheren Panzerkiller. Der Panzerknacker wurde im Betrieb der Gebrüder Dassler gebaut.
Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fehlte es den Infanteristen an angemessenen Verteidigungsmitteln gegen feindliche Panzerangriffe. Abgesehen von glücklichen Treffern waren Handgranaten und Maschinengewehre den stählernen Kolossen nicht gewachsen. Nach dem deutschen Überfall auf die UdSSR wurden die Soldaten mit Behelfslösungen versorgt. Die Truppen der Roten Armee sollten die deutschen Panzer mit so genannten “Molotow-Cocktails” angreifen. Dabei handelt es sich um einfache Glasflaschen, die mit einem Öl-Benzin-Gemisch gefüllt und mit einem Tuch angezündet wurden. Die Deutschen setzten Haftminen ein. Diese waren wirksamer, aber wie der Molotow-Cocktail erforderten sie eine selbstmörderische Anstrengung, um genau auf den gegnerischen Panzer zu zielen.
Was war die beste waffe im 2. weltkrieg: Bazooka-Krippe
Gegen Ende des Krieges erwarben die Deutschen eine neue Waffe: die Panzerbüchse 54, auch “Panzerschreck” genannt. Die Truppen bezeichneten sie auch als “Ofenrohr”. Die erfolgreichste Panzerabwehrwaffe der Deutschen war eine direkte Kopie einer amerikanischen Erfindung: die Panzerfaust. Die Deutschen beschlagnahmten viele Exemplare in Nordafrika. Sie entwickelten ihre eigene Version in aller Eile, da sie erkannten, dass die amerikanische Erfindung viel tödlicher war als die deutsche Kreation der sogenannten Panzerfäuste.
Der Gefechtskopf nutzt den Munroe-Effekt aus
Alle diese Waffen verfügten über einen Hohlladungsgefechtskopf. Im Gegensatz zu einer Panzergranate mit ihrem starken Metallkern zerfetzte sie beim Aufprall nicht die allgemeine Panzerung. Der Gefechtskopf schlug mit mäßiger Geschwindigkeit auf die Panzerung auf und blieb dort stecken. Das Metall wurde dann mit einem konzentrierten Flammenstrahl verschweißt. Wenn er die Panzerung durchdrang, entzündete er das Innere.
Der Panzerschreck ist tödlicher als die Panzerfaust.
Die Waffe wurde von zwei Personen bedient, einem Schützen und einem Lader. Der Panzerschreck war eine tödliche Waffe, wenn er an vorbereiteten Orten oder in bebautem Gelände eingesetzt wurde.
Der effektivere Panzerschreck wurde auch in der Fabrik der Gebrüder Dassler hergestellt, die später durch ihre Marken Puma und Adidas weltbekannt wurden. Während des gesamten Konflikts wurden wesentlich mehr Panzerfäuste als Panzerschrecks hergestellt. Der Grund dafür war einfach: Die Herstellung der Panzerfaust war viel billiger und ihre Handhabung relativ einfach. Die Panzerfaust wurde in großem Umfang an reguläre Soldaten, aber auch an Rentner und die Hitlerjugend des Volkssturms, des letzten Aufgebots des Dritten Reichs, verteilt.
Selbst mit der begrenzten Reichweite der Panzerfaust konnten erfahrene und kaltblütige Soldaten feindliche Panzer abschießen. Für unerfahrene Soldaten war sie jedoch ungeeignet, da der Schütze weniger als 50 Meter vom gegnerischen Panzer entfernt stehen musste.