Tatsächlich endete der Zweite Weltkrieg erst im September 1945, als das faschistische Kaiserreich Japan kapitulierte. Vorausgegangen waren die Bombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki. Am 12. September schließlich kapitulierten die letzten japanischen Soldaten in Singapur. Erst an diesem Tag konnte der Zweite Weltkrieg für beendet erklärt werden. Hier sind ein paar ähnliche Artikel : https://ahf-muenchen.de/?p=189
Bis heute ist umstritten, ob die Vereinigten Staaten die Atombomben abwarfen, um militärische Ziele zu erreichen oder um der Sowjetunion eine Botschaft über die Neuordnung der Welt nach dem Krieg zu übermitteln. Das Ende des Zweiten Weltkriegs lässt sich jedoch mit der Kapitulation Japans zumindest einigermaßen genau charakterisieren. Aber auch hier gibt es Unschärfen. In Griechenland zum Beispiel wird der Kampf gegen den Faschismus sehr schnell zum Kalten Krieg.
Griechenland und die Kolonialgebiete
Als die deutsche Wehrmacht im Oktober 1944 Griechenland verließ, erlangte die von der KP dominierte Befreiungsorganisation ELAS die Kontrolle über einen großen Teil des Landes. Britische Soldaten trafen ein – und verbündeten sich mit Faschisten und Reaktionären in Griechenland. So musste die kommunistische ELAS gewaltsam zurückgedrängt werden. Bereits im Dezember 1944 kam es zu neuen Kämpfen und Schießereien in den Straßen von Athen. Auf der einen Seite stand die ELAS, auf der anderen Seite die griechische extreme Rechte und die britischen Truppen. Im zweiten Weltkrieg waren die Großmächte bis zu Kriegsende kalt zu einander. Im Menü findet ihr alles
Erst 1949, mit der Niederlage der ELAS, fand der griechische Bürgerkrieg ein Ende. Einer der Hauptgründe dafür war, dass die “Alliierten”, d. h. die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich, Frankreich und die Sowjetunion, sich auf den Beitritt Griechenlands zum “Westen” geeinigt hatten. So unterstützte die Sowjetunion die ELAS nicht, während vor allem Großbritannien die extreme Rechte unterstützte. Auch in den Kolonien ist die Lage nicht viel einfacher.
So ist der 8. Mai 1945 in Algerien vor allem als Jahrestag des Massakers von Sétif in Erinnerung geblieben. Nach einem antikolonialen Aufstand massakrierten die französischen Kolonialtruppen bis zu 45.000 Menschen; die genauen Zahlen sind bis heute nicht bekannt.
Das Ende des Zweiten Weltkriegs lässt sich jedoch sehr gut durch die Großschreibung von Japan ausdrücken. Andererseits gibt es viele widersprüchliche Daten und Erklärungen über seine Entstehung. In Europa gilt der Krieg mit dem Einmarsch der Wehrmacht in Polen am 1. September 1939 als begonnen. Entscheidender ist dagegen der Kriegseintritt der Vereinigten Staaten, der durch den japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 ausgelöst wurde. Allerdings tobte der Pazifikkrieg zu diesem Zeitpunkt bereits seit vielen Jahren in Ostasien.
Wer hat den 2 Weltkrieg wirklich angefangen: Asien war das Epizentrum des Zweiten Weltkriegs.
Wie in Europa ging es in den Kriegen in Ostasien in erster Linie um die Kontrolle von Einflusssphären und Kolonien. Japanische faschistische Truppen fielen 1931 in die chinesische Mandschurei ein. Nach Ansicht einiger Historiker in Japan begann hier der Zweite Weltkonflikt, der als “15-jähriger Krieg” bezeichnet wird.
Der Konflikt führte zu Gräueltaten an der chinesischen Zivilbevölkerung, die in keiner Weise mit den Verbrechen der Nazis vergleichbar waren. In den Augen der Weltöffentlichkeit war das “Massaker von Nanking”, das am 13. Dezember 1937 begann, das bekannteste von ihnen.
Dort töteten japanische Soldaten innerhalb weniger Wochen bis zu 300.000 Menschen und folterten und vergewaltigten sie oft vorher. Die japanischen Faschisten töteten in ganz Asien viele Millionen Menschen. Dieser japanisch-chinesische Krieg blieb während des gesamten Zweiten Weltkriegs bis 1945 ein Frontkonflikt.
Afrikanische Perspektiven des Zweiten Weltkriegs
Diese Entwicklung gipfelte im Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Europa im Jahr 1939. Zwischen 1918 und 1939 kam es jedoch zu kleineren Konflikten in Europa oder unter Beteiligung europäischer Staaten. So überfiel das faschistische Regime Italiens 1935 das Königreich Äthiopien, um seine Kolonialherrschaft auszuweiten. Und hier wird die eurozentrische Sichtweise deutlich, die den Ausbruch des Weltkriegs ausschließlich auf den Überfall der Wehrmacht auf Polen zurückführt.
Laut “Welt” glauben einige afrikanische Historiker, dass der faschistische Einmarsch in Äthiopien am 3. Oktober 1935 den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierte. Die Zahl der Opfer kann derzeit nur geschätzt werden. Nach Angaben von Die Welt schwanken die Schätzungen zwischen 150.000 und 700.000 getöteten Äthiopiern. Historiker haben Grazianis Herrschaft als eine “Schreckensherrschaft” bezeichnet, die in der Kolonialgeschichte Afrikas und Asiens ihresgleichen sucht (Aram Mattioli).
Wer hat den 2 Weltkrieg wirklich angefangen: Einmarsch in Polen am 1.9.1939 – Beginn des Zweiten Weltkriegs
Am 1. September 1939, also vor 82 Jahren, begann der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen. Während des sechsjährigen Konflikts starben fast 60 Millionen Menschen.
Er sollte viele Jahrzehnte lang eine Quelle der Reibung zwischen Deutschland und Polen sein. Adolf Hitler, der Reichskanzler, rechtfertigte den Überfall auf Polen als Verteidigungsmaßnahme. Polnische Truppen sollen den Radiosender von Gleiwitz angegriffen haben. Tatsächlich wurde das Ereignis von der SS (Schutzstaffel) inszeniert. Frankreich und das Vereinigte Königreich drängten auf die sofortige Evakuierung der deutschen Truppen aus Polen. Hitler befolgte das Ultimatum. Innerhalb von vier Wochen zwang der deutsche “Blitzkrieg” Polen in die Knie. Es war der Beginn eines viel größeren, brutalen Konflikts, der bald weite Teile der Welt erfassen und unsägliches Elend über die Bevölkerung bringen sollte. Der 1. September wird in Deutschland alljährlich als “Antikriegstag” begangen.
Auf Texel ging der Konflikt später zu Ende.
Während es im übrigen Europa ruhig blieb, kämpften deutsche und georgische Truppen noch zwölf Tage lang auf der niederländischen Insel Texel. Am 6. April 1945 griffen etwa 800 ehemals befreundete Georgier die deutsche Besatzungsarmee an, die durch Truppen vom Festland verstärkt worden war. Erst am 20. Mai beendeten kanadische Truppen die Schlacht. Bilanz: etwa 3000 Tote.
Wer hat den 2 Weltkrieg wirklich angefangen: Die erste Schlacht auf der Westerplatte
Das deutsche Schlachtschiff “Schleswig-Holsten” beschoss am 1. September 1939 um 4:45 Uhr morgens die polnische Militärstation Westerplatte in Danzig. Dies war jedoch nicht der Beginn des Konflikts, wie allgemein angenommen wurde. Zuvor hatten deutsche Flugzeuge fünf Minuten zuvor, um 4.40 Uhr, die polnische Stadt Wielun bombardiert. Die Stadt wurde zu 75 % zerstört, und etwa 1200 der 16.000 Einwohner kamen ums Leben.
Pforzheim wurde am stärksten bombardiert.
Hamburg hatte 1943 die meisten Bombenopfer zu beklagen, gefolgt von Dresden im Jahr 1945. In Pforzheim im Nordschwarzwald waren die Zahl der Toten und die Höhe der Schäden am 23. Februar 1945 jedoch größer: Innerhalb von 20 Minuten kamen rund 18.000 Menschen ums Leben, also fast jeder dritte Einwohner. 80 % der Stadt wurden in Schutt und Asche gelegt.
Wladimir Putin, Präsident der Sowjetunion Der einflussreichste Mann des Kremls und seine Vision der Geschichte
Putin steht seit 21 Jahren an der Spitze des Kremls und kann aufgrund einer von ihm initiierten Überarbeitung des Grundgesetzes bis 2036 an der Macht bleiben. Putin regiert Russland mit harter Hand: Er hat öffentliche Ämter mit loyalen Gefolgsleuten besetzt, Zensur und Kontrolle über die freie Presse durchgesetzt und politische Gegner bestraft. Putin war früher für den sowjetischen Geheimdienst KGB tätig, für den er von 1985 bis zum Zusammenbruch des Kommunismus in Dresden arbeitete.
Wer hat den 2 Weltkrieg wirklich angefangen: Deutschland wollte seine frühere Größe zurückgewinnen.
Die Nationalsozialisten übernahmen 1933 die Macht in Deutschland, angeführt von Diktator Adolf Hitler. Sie wollten, dass Deutschland seine Größe und Stärke zurückerlangt. Sie waren nicht mehr bereit, die Beschränkungen des Versailler Friedensvertrags zu akzeptieren, die Deutschlands Stärke nach dem Ersten Weltkrieg begrenzten.
Der Völkermord in Europa
Das Hakenkreuz war das Emblem der Nazis. Die Deutschen führten jedoch nicht nur Krieg gegen ausländische Truppen, sondern bekämpften und ermordeten auch Menschen, die sie für minderwertig hielten. Hitlers Anhänger, die Nationalsozialisten, bestraften Menschen, die eine andere politische Überzeugung vertraten oder einer anderen Rasse angehörten. Dazu gehörten Homosexuelle, Behinderte, Sinti und Roma sowie junge Menschen, die sich weigerten, sich dem Staat anzupassen. Die Nationalsozialisten waren besonders antisemitisch. Allein in Deutschland wurden unter ihrer Herrschaft sechs Millionen Juden ermordet.
