Leben auf einem u-boot im 2 weltkrieg: Deutsche U-Boot-Geschichte

Das Marinemuseum auf der Insel Dänholm feiert sein 25-jähriges Bestehen mit einer einzigartigen Ausstellung zur “Geschichte der deutschen U-Boote”.

Vom 2. Mai bis zum 31. Oktober wird die Geschichte der deutschen U-Boote vom “Brandtaucher” bis zu den U-Booten der heutigen Deutschen Marine gezeigt. Die Fotografien zeigen die räumliche Enge und das tägliche Leben an Bord dieser “Stahlsärge”. Neben Exponaten aus der Sammlung des Marinemuseums finden sich in der Galerie faszinierende und zum Teil persönliche Erinnerungsstücke bekannter U-Boot-Kommandanten und anderer U-Boot-Fahrer. Ergänzt wird die einzigartige Ausstellung durch Modelle verschiedener U-Boot-Typen. Hier sind zwei ähnliche Artikel : https://ahf-muenchen.de/2021/10/06/wer-hat-deutschland-nach-dem-2-weltkrieg-wieder-aufgebaut-zwei-deutsche-staaten-als-folge-des-kalten-krieges/

https://ahf-muenchen.de/2021/11/05/wer-hat-den-2-weltkrieg-wirklich-angefangen-die-kapitulation-japans-als-endpunkt-ungefahr/

Auch der berühmteste U-Boot-Film von Wolfgang Petersen, “Das Boot”, ist Teil der Schau.

U-Boote sind nicht nur erstaunlich und furchterregend, sondern auch gefährlich und tödlich, weil sie so leise sind. Auch im Ersten Weltkrieg waren sie im Einsatz, doch der Zweite Weltkrieg ist vor allem durch Operationen wie die “Operation Timpanogos” und die “Atlantikschlacht” in Erinnerung geblieben.

Von den 31.000 aktiven U-Bootfahrern kamen 25.870 Besatzungsmitglieder im Meer ums Leben. 630 der 863 Boote, die in den Dienst des Feindes gestellt wurden, kehrten nie zurück. Berühmte U-Boot-Fahrer und Kommandanten wie Günther Prien, Reinhard Hardegen, Otto Kretschmer und Erich Topp wurden auf dem Dänholm bei Stralsund von der “II. Schiffstammdivision Ostsee”.

Gesunkene deutsche U-Boote halten die Schatzsucher auf Trab.

dpa Kopaska / image alliance / dpa Hunderte von deutschen U-Booten liegen auf dem Meeresgrund, was Schatzsucher in Aufregung versetzt. Um zahlreiche Schiffe rankt sich eine Legende.

Berlin. Tomas Termote konnte sein Glück nicht fassen. Er wusste, dass es vor der belgischen Küste ein Wrack gab – das zeigten die offiziellen Sonaraufnahmen des Meeresbodens, die Termote regelmäßig untersucht, in der Hoffnung, etwas Einzigartiges zu entdecken. 

Beim Abtauchen stellte sich heraus, dass es sich bei dem Wrack nicht um ein altes Fischerboot handelte, sondern um ein deutsches U-Boot, das 101 Jahre lang in 30 Metern Tiefe auf dem Grund der Nordsee geschlummert hatte. Termote beschrieb seine Entdeckung als eine erstaunliche Sensation, ein echtes Vergnügen.

Termote (42) ist ein belgischer Meeresarchäologe, der seit Jahrzehnten nach versunkenen Schiffswracks sucht und diese untersucht. Auf einen vergleichbaren Fund, wie er ihn im Juni gemacht hat, hat er jedoch lange gewartet.

 Denn das deutsche U-Boot UB II ist weitgehend unbeschädigt und versiegelt – eine wirklich spektakuläre Entdeckung mit den Leichen von 22 Soldaten.

Leben auf einem u-boot im 2 weltkrieg: Die Besatzung des kleinen U-Boots war psychisch und physisch erschöpft.

Doch wenn die Technik nicht versagt hat, wie lässt sich dann die verheerende Niederlage der kleinen U-Boote in den ersten Monaten ihres Einsatzes erklären? 

Neben der technischen Komponente muss auch die menschliche Komponente des Bootes berücksichtigt werden. Diesbezüglich erklärt der bereits zitierte Ingenieur: “Ich glaube, dass die meisten U-Boot-Pannen – nicht zu verwechseln mit Verlusten durch feindliche Handlungen – durch falsche Situationseinschätzung und operative Fehler verursacht werden. 

Ein U-Boot ist ein sehr gefährliches Fahrzeug […]. Es verzeiht keine Fehler […]!” Das Problem wird noch deutlicher, wenn man die Besatzungen untersucht. Zwar handelte es sich bei den eingesetzten Truppen ausschließlich um Angehörige der Marine, von denen einige bereits über Erfahrungen mit U-Booten verfügten.

 Aufgrund des fortgeschrittenen Kriegszustandes waren sie jedoch extrem jung. Hinzu kam die kurze Ausbildungszeit, die es zwar ermöglichte, sich mit den Fähigkeiten des “Seehunds” vertraut zu machen, aber nicht ausreichte, um eine tiefer gehende Ausbildung zu erhalten, geschweige denn, um einen großen Erfahrungsschatz zu sammeln. Der U Boot Krieg und U Boot Waffe fanden in den zweiten Weltkrieg statt.

Gerade für dieses winzige U-Boot war es jedoch von entscheidender Bedeutung, dass man wusste, wie man die Ausrüstung bedienen musste. 

Die Umstände zwangen die Marineführung, hoch motiviertes Personal einzusetzen, das mit U-Boot-Einsätzen nicht vertraut war. Die winterliche See und die starke Präsenz der alliierten Flotte im Ärmelkanal verschlimmerten das Dilemma für diese jungen Soldaten. 

Die Tage, die sie in der Enge des U-Boots verbrachten und in denen es fast unmöglich war, sich zu bewegen, strapazierten die Nerven der Besatzung stark. Koffeinhaltige Schokolade und das Aufputschmittel Pervitin sollten das Unbehagen lindern, bewirkten aber oft das Gegenteil. 

Nach dem ersten Monat der 43 Einsätze fehlte noch immer fast ein Drittel der “Seehund”-U-Boote. Zwei Schiffe wurden infolge des Erfolgs versenkt. Die beabsichtigte Wirkung der Waffe, Angst zu verbreiten, konzentrierte sich schließlich auf die eigene Besatzung.

Nach Angaben der Bundeswehr sind 229 Boote verschwunden.

Auf Anfrage liefert die Bundeswehr etwas andere Zahlen, so ist von 229 zerstörten Booten zwischen 1914 und 1918 die Rede. Steenbuck geht jedoch davon aus, dass es noch so viele verschollene Boote gibt, dass sie wahrscheinlich nie alle gefunden werden. “Selbst in flacheren Meeren wie dem Mittelmeer oder der Nord- und Ostsee gibt es noch viele Möglichkeiten für faszinierende Entdeckungen”. Die Schatzsucher können sich nicht auf die Hilfe der Behörden verlassen. Denn diese sind nicht daran interessiert, U-Boote aus dem Krieg zu finden. “Alle Regierungen betrachten Wracks als Kriegsfriedhöfe, deren letzte Ruhestätte für die Verstorbenen erhalten werden muss”, erklärt Steenbuck. Das sei eher bei bisher unbekannten Unfällen der Fall, fügt er hinzu. Ausnahmen werden von staatlichen Stellen nur dann gemacht, wenn sie ein besonderes Interesse an der Bergung haben. Zum Beispiel, weil der Unfall eine Gefahr für die Umwelt darstellt.

Leben auf einem u-boot im 2 weltkrieg: U-Boot Typ XXI – Mit der “Ursel”-Rakete sollte Hitlers unterseeische Wunderwaffe unangreifbar werden.

Obwohl der Typ XXI das fortschrittlichste Boot des Krieges war, war seine Konstruktion dennoch ein Fehler.

Eine Zeit lang träumten die Deutschen davon, mit den Wolfsrudeln ihrer U-Boote den Atlantik zu kontrollieren und Großbritannien in die Knie zu zwingen. Als die Vereinigten Staaten in den Konflikt eintraten, verschwand der anfängliche Vorteil. Die Deutschen waren gegen die überwältigende Zahl von Überwasserjägern machtlos. Außerdem ermöglichte der technologische Fortschritt die genaue Ortung von getauchten Schiffen. Und die Flugzeuge der Alliierten waren über weite Teile des Atlantiks allgegenwärtig. Schließlich knackten die Briten die von den Deutschen verwendete Enigma-Verschlüsselungsmaschine.

Die Jagd wurde zur Beute, und die U-Boot-Flotte erlitt große Verluste. Dennoch setzte der Oberbefehlshaber Karl Dönitz seine Besatzungen weiterhin gegen den Feind ein (Dönitz – die Regierung des letzten Führers) “‘). Gegen Ende des Krieges sollte ein neuer U-Boot-Typ das Blatt wenden. XXI war in der Tat das fortschrittlichste U-Boot des Krieges, mit einem Design, das weit in die Zukunft blickte. Es wurde auch tatsächlich gebaut. Es war also nicht nur eine Zukunftsvision wie die Stratosphere-Bomber, sondern auch fortschrittlicher als Hortons Nurflügel-U-Boote, die nie über den Status eines Prototyps hinauskamen. 131 Boote wurden gebaut, aber keines erreichte den Feind.

Hilfsantriebe (Ruder, Tiefensteuerung, Periskope, Flaktürme, Mündungsklappen für Torpedorohre).

Das gesamte hydraulische System erwies sich als zu komplex und empfindlich, da es an Fachwissen über den U-Boot-Betrieb und an qualifiziertem Personal für den Bau fehlte. Die Komponenten zum Ausfahren und Bewegen der vorderen Tiefenruder befanden sich außerhalb des Druckkörpers, wo sie korrosivem Salzwasser ausgesetzt waren und nicht unter Wasser repariert werden konnten. Außerdem konnten die Leitungen und Kolben, die durch diesen Raum führen, nicht vollständig abgedichtet werden. Dies führte zum Eindringen von Salzwasser bis hin zum völligen Ausfall der Pumpen während der Tests sowie zu einer verräterischen Ölspur. Ende 1944 erhielten die Flaktürme, die sich ebenfalls außerhalb der Druckhülle befanden, einen eigenen Druckölkreislauf. U 995 ist eine Kriegsmarine oder  anders genannt das U Boot Krieges.

Leben auf einem u-boot im 2 weltkrieg. “Schwere Arbeit” im Abort

Der Spülvorgang war nicht nur technisch anspruchsvoll: “Mit einer Hebelpumpe”, erinnert sich Zeitzeuge Martin Beisheim in einem Interview mit dem Deutschen U-Boot-Museum, “mussten die Exkremente nach außen gedrückt werden.” Das war “Schwerstarbeit”, die durch den erhöhten Wasserdruck in größeren Tiefen und die sauerstoffarme Luft bei längeren Tauchgängen noch erschwert wurde.

Sie konnte auch tödlich sein, wie Beisheim, der zu dieser Zeit ebenfalls an Bord eines U-Boots vom Typ VII C diente, erklärt: “Wenn sich unter dem Kolben der Pumpe ein Luftpolster bildete, entstanden unschöne und laute Knackgeräusche, die auch von feindlichen Abhörgeräten leicht wahrgenommen werden konnten.

” Lesen Sie weiter über die Rebellion des U-Boot-Offiziers Oskar Kusch: Veröffentlicht von Stefan Kruecken Illegale Ausflüge in die Ostsee: Wracks voller Knochen von Opfern des Zweiten Weltkriegs Beigetragen von Solveig Grothe Geheime Mission zur Beendigung des Krieges: Die seltsame letzte Reise von U-234 Eingereicht von Christoph Gunkel Faszinierende WWII-Tarnung: 

Ein mit Inseln ausgestattetes Schiff Verfasst von Danny Kringiel Daher war beim Betrieb des Schiffes äußerste Vorsicht geboten. Doch das kann bei wochenlangen Unterwasserfahrten und unerwarteten Belastungen durch die Natur vergessen werden, wie Karl-Adolf Schlitt am 14. April 1945 schmerzlich erfahren haben soll. Die Quelle 

Das Fahrzeug war mit einem LKW-Dieselmotor “Der Seehund” ausgestattet.

Aufgrund der Beschädigung der militärischen Fertigungsanlagen mussten einerseits einzelne U-Boot-Komponenten individuell angefertigt werden, andererseits musste auf bereits vorhandene Teile zurückgegriffen werden. So wurde beispielsweise ein Dieselmotor in den “Seehund” eingebaut, obwohl er für Lastwagen konzipiert war. Dennoch schufen die Ingenieure des Marinebauamtes mit dem “Seehund” eine funktionsfähige Maschine.

Dies lag zum Teil daran, dass die Erprobung früherer Modelle die Korrektur von Mängeln ermöglichte. Der “Seehund”, ein Zwei-Personen-U-Boot mit einem dieselelektrischen Antriebssystem, das aus drei Kammern besteht, war das Endprodukt. Da der Schwerpunkt auf Praktikabilität lag, wurde nur eine Mannschaftskabine geliefert.