Politische situation nach dem 2 weltkrieg: Nach dem Kalten Krieg, zwei deutsche Staaten

Die übergeordnete Frage ist, wie aus den besetzten Gebieten ein neuer deutscher Staat entstehen kann. Sie begann, als die USA und die Sowjetunion begannen, politische Meinungsverschiedenheiten auszutragen. Außerdem verlief die wirtschaftliche Entwicklung in den besetzten Zonen weiterhin unterschiedlich. Der Marshallplan und die britische und amerikanische Gründung der Bizone kurbelten die westdeutsche Wirtschaft an. Die UdSSR bestand jedoch auf der Zerstörung als Reparationsleistung. Die Währungsreform vom 20. Juni 1948, die für den westlichen Teil Berlins gelten sollte, gipfelte in der Berlin-Blockade. Es wird immer wahrscheinlicher, dass Deutschland in zwei Staaten geteilt wird. 

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Politische situation nach dem 2 weltkrieg: Front des Kalten Krieges in Deutschland

Die Teilung Deutschlands in Ost und West spiegelt die weltweite Ost-West-Spaltung wider, die Ende der 1940er Jahre in einen “Kalten Krieg” mündete, der eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit verhinderte. 

Der Marshallplan erforderte die Schaffung staatlicher Institutionen und eine Währungsreform in Westdeutschland, die zum wirtschaftlichen Wiederaufbau vier besatzungszonen (“Wirtschaftswunder”) und zur politischen Stabilität der Bundesrepublik beitrugen. Die Vision von Bundeskanzler Konrad Adenauer war es, der sowjetisch-kommunistischen Bedrohung zu begegnen und die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Westdeutschland zu sichern. 

Er argumentierte, dass nur eine “Strategie der Stärke” zu einer friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands führen könne, da eine politisch stabile, wirtschaftlich deutsche reich und strategisch sichere Bundesrepublik als Magnet für die DDR wirke (“Magnettheorie”). sowjetischen besatzungszone, In der DDR übte die SED, die eng mit der UdSSR verbunden war, ab 1949 eine autoritäre, bürokratische Kontrolle aus. Die demokratische Verfassung von 1949 war damit von Anfang an geschwächt. Die SED versuchte nicht nur, das intellektuelle Leben mit dem Marxismus-Leninismus stalinistischer Prägung zu integrieren, sondern schuf auch eine zentral gesteuerte Planwirtschaft, in der das staatliche und genossenschaftliche Eigentum rasch expandierte.

Politische situation nach dem 2 weltkrieg: 1945, 17. Juli bis 2. August;  dossier

Auf der Potsdamer Konferenz einigten sich die Sieger auf den Umgang mit dem Deutschen Reich. Die vier Siegermächte übernehmen die Oberherrschaft in Deutschland. Deutschland wird vollständig entmilitarisiert. Die NSDAP und ihre Gliederungen werden zerschlagen, Kriegsende werden festgenommen. “Umerziehung” der Deutschen Dezentralisierte politische und wirtschaftliche Systeme Jede Siegermacht muss ihre eigenen Restitution Verpflichtungen erfüllen. Deutschland muss jedoch wirtschaftlich geeint bleiben. Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie 

Die Schwäche der Weimarer Republik, kapitulation und besatzungsmächte

Seit 1919 ist Deutschland eine Republik. Nach dem Ersten Weltkrieg dankt Kaiser Wilhelm II. ab. Vielen Deutschen missfällt das neue Szenario. Viele machen auch die regierenden Sozialdemokraten für den Verlust verantwortlich. Doch ab Mitte der 20er Jahre geht es mit der Nation aufwärts.

Dies endet 1930. Aufgrund der Weltwirtschaftskrise kann Deutschland seine Kriegs Verpflichtungen, wie im Versailler Friedensvertrag gefordert, nicht bezahlen. Millionen von Deutschen verlieren ihren Arbeitsplatz. Auch die Politik befindet sich im Umbruch. Es kommt zu häufigen Kabinettswechseln. Es ist schwer, eine Mehrheit zu finden.

Rede von Richard von Weizsäcker zum 40. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs.

Zum 40. Jahrestag des Kriegsendes sprach der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 vor dem Bundestag zu diesem Thema.

Weizsäcker bezeichnete den 8. Mai als “Tag der Freiheit” von dem grausamen System der nationalsozialistischen Diktatur. Er begründete, warum dies die beste Wahl war. Er sagte, dass alle Deutschen von der grausamen nationalsozialistischen Diktatur befreit seien.

Zugleich entließ Weizsäcker die Deutschen nicht aus ihrer persönlichen Verantwortung. “Wir dürfen den Krieg nicht als Quelle von Flucht, Vertreibung und Freiheitsverlust betrachten. Vielmehr beginnt er mit der Willkür, die zum Krieg geführt hat.” So etwas wie Kollektivschuld gab es in Weizsäckers Augen nicht, und zwar nicht nur bei Hitler, seinen Kumpanen und auch nicht beim Versailler Friedensschluss. 

Nach 1945, Berlin: Besatzung, Teilung, Mauer und Kalter Krieg

Der Zweite Weltkrieg endete am 8. Mai 1945 mit 600.000 zerstörten Häusern und 2,8 Millionen verbliebenen Menschen. Die Stadt wurde in vier Teile geteilt und von den Besatzungsmächten USA, Großbritannien, Frankreich und der UdSSR gemeinsam verwaltet.

Die gemeinsame Verwaltung der Stadt durch die Alliierten scheitert an den zunehmenden Interessenkonflikten zwischen den Siegermächten über das Nachkriegseuropa und insbesondere Deutschland. Der “Kalte Krieg” konzentriert sich auf Berlin. “stunde null”  der deutschen Geschichte.

Auf Druck der sowjetischen Militärregierung und der KPD in der Ostzone und Ost-Berlin wird im April die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) gegründet.

Die KPD und die SPD fusionieren zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Am 20. Oktober wird in Berlin die erste Stadtverordnetenversammlung der Nachkriegszeit mit einer Wahlbeteiligung von 92,3 % gewählt. Die SPD erhält 48,7%, die CDU 22,2, die SED 19,8 und die LDP 9,3%.

Die Westalliierten bekämpften die Blockade der Westsektoren durch die Sowjetunion von Juni 1948 bis Mai 1949 mit der Luftbrücke, einer beispiellosen Versorgung einer ganzen Stadt aus der Luft. Die Blockade beendete auch die gemeinsame Verwaltung Berlins, die liebevoll “die westlichen Triumph Mächte” genannt wurde. Aufgrund zunehmender SED-Partei Störungen verlegt die Stadtverordnetenversammlung am 6. September ihre Sitzungen in den Westen. Am 30. November erhält Ost-Berlin eine SED-dominierte Regierung unter dem Bürgermeister Friedrich Ebert. Damit ist die Teilung der Stadtverwaltung beendet.

Dies ist eine Gegengründung zur herkömmlichen Friedrich-Wilhelm-Universität (ab 1949 Humboldt-Universität) in Ost-Berlin.

Die gewählte Stadtverordnetenversammlung und der Oberbürgermeister ziehen in provisorische Untermieter Wohnungen im Schöneberger Rathaus ein, was fast 40 Jahre andauern wird.

Aufgrund des Embargos wird das erste umfassende finanzielle Hilfsprogramm für die isolierte Stadt “Notopfer Berlin” aufgelegt. Die am 1. April in den Westzonen herausgegebene 2-Pfennig-Marke “Notopfer Berlin” spiegelt dies wider. Es dauert bis 1956.

Am 12. Mai hebt die UdSSR ihre Blockade des Westens von Berlin auf. Damit hört der Westen auf, wirtschaftliche Sanktionen gegen die besetzte Zone zu verhängen. Doch die Anreise nach West-Berlin durch die sowjetisch besetzte Zone ist weiterhin schwierig. Bis 1990 können nur die Transitstrecken der Ostseite und die Luftkorridore der Alliierten genutzt werden.

Der britische Außenminister Anthony Eden eröffnet am 29. März den Englischen Garten im Großen Tiergarten.

Am 22. August wird das Flüchtlingslager Marienfelde in West-Berlin landes.

Zweiten weltkrieg: Die Stadtautobahn in West-Berlin wird gebaut und infrastruktur.

In den 1950er Jahren findet in West-Berlin die Interbau, die Internationale Bauausstellung, statt. Das Hansaviertel als Gegenpol zu den kommunistischen Häusern an der Stalinallee und die Kongresshalle im Großen Tiergarten sind die Höhepunkte.

Am 21. Juni erhält West-Berlin die 100.000ste öffentlich geförderte Wohnung seit 1945.

Im August wird in Ost-Berlin die von Karl-Friedrich Schinkel entworfene “Neue Wache” Unter den Linden wiedereröffnet. 1960-1990: “Gedenkstätte für die Opfer von Faschismus und Militarismus” Seit 1993 ist sie die “Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland “.

Am 3. Oktober wird Willy Brandt (SPD) Bürgermeister von West-Berlin. Er amtiert bis Dezember 1966.

Im September wird mit der Restaurierung der (in West-Berlin neu gegossenen) Quadriga auf dem Brandenburger Tor (in Ost-Berlin) die Wiederherstellung dieses kriegszerstörten Berliner Wahrzeichens abgeschlossen.

Landesarchiv Berlin JFK und Willy Brandt vor dem Rathaus Schöneberg am 26. Juni 1963 Am 17. Januar besucht Nikita Chruschtschow Ost-Berlin.

Am 26. Juni besucht Präsident Kennedy Berlin und sichert den Berlinern vor dem Rathaus Schöneberg seine Unterstützung zu.

Am 17. Dezember wird das erste Passierscheinabkommen unterzeichnet, das den Besuch von West-Berlinern bei Verwandten in Ost-Berlin regelt. Vom 19. Dezember 1963 bis zum 5. Januar 1964 besuchen 1,2 Millionen West-Berliner Verwandte im Osten. 1964, 1965 und 1966 gibt es weitere Abkommen. 

Politische situation nach dem 2 weltkrieg: Deutsche demokratische republik und gründung der bundesrepublik

Der Deutsche Bundestag tagt am 7. April in der Berliner Kongresshalle. Aus Protest gegen die “illegale” Beteiligung West-Berlins am politischen System der lage Bundesrepublik Deutschland verbietet die DDR den Bundestagsabgeordneten die Benutzung der Verkehrslinien. Sowjetische Militärflugzeuge fliegen im Tiefflug und Überschall über dem Tagungsort. 

Am 2. Oktober wird die Linie 55 zwischen Charlottenburg und Spandau (vorerst) eingestellt. Ihr Betrieb in Ost-Berlin wird bis zur Wiedervereinigung aufrechterhalten, dann werden einige Linien in den Westen verlängert.

Am 11. April wird am Kurfürstendamm der  Studentenführer Rudi Dutschke ermordet.

Am 24. Jahrestag des gescheiterten Putschversuchs vom 20. Juli 1944 wird im Bendlerblock die “Gedenk- und Bildungsstätte Stauffenbergstraße” eröffnet (heute Gedenkstätte Deutscher Widerstand).

Am 3. September unterzeichnen die Diplomaten der vier Siegermächte im Alliierten Kontrollrat in West-Berlin das Viermächteabkommen über Berlin. Es regelt das Verhältnis zwischen Berlin und der Bundesrepublik Deutschland und sieht zahlreiche praktische Regelungen für die Bevölkerung vor. Es tritt am 3. Juni 1972 in Kraft, mit nachfolgenden Abkommen über Transitverkehr, Reiseverkehr und Tourismus.